Erfahre etwas über Meditation

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Das Wort Meditation (Sanskrit: dhyāna n. kommt von Latein „medias“ bzw. “Medium” (Mitte) und/oder vom Lateinischen „meditatio“ (Nachsinnen, in Gedanken vertieft sein) sowie dem Wort “meditare” (aufrichten). In der Meditation geht es darum, “die Gedanken zur Ruhe zu bringen” bzw. den Geist zu fokussieren, Achtsamkeit gefolgt von einen Zustand jenseits des Denkens und Fühlens.

Die Tiefe der Meditation ist ein Akt der Bewusstheit ohne einen Gedankeninhalt. Der Zustand in der Meditation lässt sich nur schwer erklären und muss selbst erfahren werden. Er ist ähnlich dem Tiefschlaf, in den man hinenfällt, nur dass Körper und Geist wach sind. Meditationstechniken wurden in vielen Kulturkreisen entwickelt. Aus medizinischer Sicht sind sie sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur inneren Ruhe zu finden.

Meditation ist der Schlüssel für Positivität, inneren Frieden, Kreativität und Lebensfreude. Sie ist jedem geduldig Übenden zugängig. Schon 10-15 Minuten täglicher Übung erschließen die inneren Quellen ungeahnter Kraft und verhelfen dir zu Ruhe und Gleichgewicht. In dem meditativen Zustand gehen die Gehirnwellen in den sogenannten „Alpha-Modus”, und du kannst dich ganz bewusst für dein höheres Selbst öffnen. Wir sind es gewohnt, ständig zu denken, ähnlich wie ein See, dessen Wasseroberfläche immer in Bewegung ist. So erscheint es fast unmöglich, in uns hineinzuspüren. Erst wenn die Wellen ruhig sind, können wir tiefer in uns hineinschauen.

Es ist wichtig, für die Meditation immer den gleichen Ort und die gleiche Zeit zu wählen. Die beste Zeit ist morgens und abends (der Geist ist dann noch ruhig). Sitzhaltung: Eine bequeme Stellung mit geradem Rücken einnehmen. Den Rücken nicht anlehnen. Gekreuzte Beine sind energetisch hilfreich. Hände auf Oberschenkel/Knie ablegen.

Meditation zu Hause: Eine eigene Meditationsecke zu Hause einrichten. Es sollte während der Meditation ruhig sein. Eine feste Zeit festlegen. Mit zehn Minuten anfangen und langsam auf eine halbe Stunde steigern, wenn nötig den Wecker stellen. Bewusst den Atem zur Ruhe kommen lassen. Aufmerksamkeit bewusst nach innen ziehen, Sinneseindrücke in den Hintergrund treten lassen, Augen schließen. Den Geist um Ruhe bitten. (Das kann nicht erzwungen werden.) Einen inneren Konzentrationspunkt wählen (Herz oder Punkt zwischen Augenbrauen). Den Geist auf ein Objekt richten: den Atem, ein Mantra, ein Bild. Hindernisse in der Meditation sind unruhige Gedanken, körperliche Schmerzen, geistige Widerstände.

Im uralten klassischen Yoga unterstützen verschiedene Körperhaltungen und -übungen, Atemtechniken, sowie Fasten und andere Arten der Askese die Meditation. Lange ruhig und bewegungslos gehaltene Asanas sind bereits meditativ.

Auch Tai-Chi und meditative Kampfkünste können Gegenstand und Vehikel sein: Besonders in den taoistischen Tradition der inneren Kampfkünste (z. B. Taijiquan) spielt der meditative Aspekt eine große Rolle. In manchen Stilen tritt der kämpferische Ursprung fast völlig zurück. In vielen der äußeren Kampfkünsten (z.B. Aikido, Karate, Judo und auch Kinomichi) werden ebenfalls meditative Praktiken geübt.